Heimathaus Kubb

Regeln

Für ein Grundverständnis vom Spiel und dessen geschichtlichen Hintergrund haben wir hier für euch ein Video herausgesucht. Die Regeln nach denen der Heimathaus Kubb ausgetragen wird, findet ihr unter dem Video.

Heimathaus Kubb-Regeln

Hier findet ihr nun die Regeln nachdem der Heimathaus Kubb ausgetragen wird.

Um Kubb spielen zu können benötigt ihr ein Kubb-Spiel (z.B. bei Amazon oder ab und zu beim Dänischen Bettenlager erhältlich), eine Rasen-Fläche von 5 x 10 m und 2 Mannschaften mit mind. 3 bis 6 Personen pro Mannschaft. Ein Kubb-Spiel besteht aus: 10 Kubbs (5 Kubbs je Mannschaft), 1 König, 6 Wurfhölzern und 4 Eckpfählen.

Aufbau

Abgesteckt wird die Spielfläche mit den 4 Eckpfählen auf einer Fläche von 5 x 10 m. Auf den beiden Grundlinien (10 m voneinander entfernt) werden jeweils die 5 Kubbs (Basis-Kubbs) in regelmäßigem Abstand aufgestellt. Dabei sollte sich der mittlere Basis-Kubb an der Position des Königs orientieren. Der König wird genau in der Mitte des gesamten Spielfeldes auf der Mittellinie aufgestellt.

Einwerfen zum Beginn

Um zu bestimmen, welches Team das Spiel beginnt und die Seite wählt, wird folgendes System gewählt: je ein Spieler jedes Teams wirft gleichzeitig, nachdem ein Countdown von „3“, „2“ „1“ „Wurf“ vom Schiedsrichter runtergezählt wurde, ein einzelnes Wurfholz so nahe wie möglich an den König. Das Team, welches am nächsten sein Wurfholz am König liegen hat, beginnt das Spiel und sucht sich die Startseite aus. Fällt der König um, hat das Team, welches ihn umgeworfen hat, das Einwerfen verloren.

Wurftechnik

Die Wurfhölzer müssen mit einer geraden Armbewegung von unten nach oben geworfen werden. Dabei muss der Handrücken nach vorne zeigen. Ausnahmen werden von den Schiedsrichtern bestimmt (z.B. bei Kindern oder beeinträchtigten Personen). Der Stab soll in einem Winkel von max. 30 Grad (Stellen Sie sich eine Uhr vor, also zwischen 11 Uhr und 13 Uhr.) zum Boden gerade geworfen werden. Es sind keine rotierenden Würfe waagerecht zum Boden (Hubschrauberwürfe) erlaubt. Fehlerhafte Würfe sind zu wiederholen. Wurden Kubbs mit einem fehlerhaften Wurf getroffen, sind diese an der ursprünglichen Stelle aufzustellen. Ist diese Position nicht mehr klar, bestimmt der Schiedsrichter die Position.

Dieselbe Wurftechnik gilt auch für das Werfen der im weiteren Verlauf entstehenden Feld-Kubbs.

Wurfposition

Der Spieler hat grundsätzlich hinter der Grundlinie zu stehen, um seine Würfe auszuführen. Das Übertreten der verlängerten Seitenlinien nach außen ist erlaubt. Jedoch muss diese noch mit einem Fuß vom Spieler berührt werden. Hat das gegnerische Team im Verlauf des Spiels nicht alle Feldkubbs gefällt, bildet sich eine neue Wurflinie parallel zur Grundlinie von dem Feldkubb aus, welcher der Mittellinie am nächsten ist. Der Spieler können somit in Richtung des Königs vorrücken.

Wurfanzahl

Alle Spieler eines Teams müssen, soweit möglich, die gleiche Anzahl an Wurfhölzern werfen. Sie können sich in der Reihenfolge ihrer einzelnen Würfe frei abwechseln.

Kubbs umwerfen

Bevor auf die Basiskubbs geworfen werden kann, müssen alle Feldkubbs umgeworfen worden sein. Ein Basiskubb wird zum Feldkubb in dem er an der Grundlinie umgeworfen wird. Davor getroffene Basiskubbs werden, nachdem alle Wurfhölzer des Teams geworfen wurden, wieder aufgestellt. Trifft das Wurfholz zuerst den letzten Feldkubb und wird danach ein Basiskubb durch das Wurfholz oder den Feldkubb umgeworfen, ist der Wurf gültig, und die Kubbs gelten als umgefallen. Werden versehentlich Kubbs im eigenen Feld umgestoßen, sind diese sofort an der alten Position aufzustellen, bevor weiter geworfen wird. Stellt sich ein getroffener Kubb wieder auf (Purzelbaum) gilt er als umgeworfen. Prallt ein Wurfholz von einem anderen Objekt (Kubb, Feldbegrenzer, Wurfholz etc.) ab und wirft danach einen anderen Kubb regelgerecht um, gilt dieser Kubb als gefällt. Wird ein Kubb von einem Wurfholz etc. gestützt, so ist erst die Stütze zu entfernen. Bleibt der Kubb noch stehen, gilt er als nicht umgeworfen. Wird ein Basiskubb durch einen anderen Basiskubb umgeworfen, gilt der zweite Kubb auch als regelgerecht umgeworfen.

Das Einwerfen der Kubbs

In einem Spielzug wirft ein Spieler alle Kubbs von der eigenen Grundlinie aus in das gegnerische Feld ein. Kubbs können in das Feld hinein- und herausgestoßen werden. Kubbs sind gültig eingeworfen, wenn sie nach dem Aufstellen mit mindestens der Hälfte ihrer Grundfläche über die Begrenzungslinie ragen. Zuerst sind alle einzuwerfenden Kubbs nacheinander zu werfen. Anschließend sind die nach dem ersten Einwerfen ungültigen Kubbs ein zweites und drittes Mal einzuwerfen. Sind Kubbs auch nach dem dritten Einwerfen ungültig, dürfen diese von dem gegnerischen Team eingeworfen werden. Sollte der Kubb nach einem Einwurf des Gegners weniger als eine Wurfholzlänge vom König entfernt liegen, wird der Kubb auf eine Wurfholzlänge vom König entfernt aufgestellt. Wird ein Feldkubb von einem anderen Feldkubb getroffen werden diese auf der Position des zur Mannschaft näheren Kubbs, übereinander gestellt (Turm). Maximal 3 Kubbs dürfen einen Turm bilden. Wird ein Turm mit 3 Feldkubbs von einem anderen Feldkubb getroffen, wird der 4., 5. usw. Feldkubb neben den Turm gestellt (Mauer / Wall).

Das Aufstellen der Kubbs

Eingeworfene Kubbs werden vom Schiedsrichter an der Stelle ins Feld gestellt, an der sie liegen geblieben sind. Dabei ist jeder Kubb der Länge nach in eine beliebige Richtung aufzuklappen. Ein Hinlegen und erneutes Aufstellen in die andere Richtung sowie ein Anheben oder Drehen des Kubbs ist nicht erlaubt. Ein Kubb, der nach dem Aufstellen mit mindestens 50% seiner Aufstellfläche die Linie berührt, ist gültig eingeworfen. Er darf somit nur ins Feld reingeklappt werden. Fallen beim Einwerfen Kubbs, die bereits in der gegnerischen Spielhälfte standen, dann sind diese dort aufzustellen, wo sie liegen geblieben sind. Der Schiedsrichter ist verpflichtet, die Kubbs möglichst so aufzustellen, dass die größtmögliche Anzahl von Kubbs aufgestellt wird, ggf. müssen andere eingeworfenen Kubbs andersherum gekippt werden. Kann ein Kubb nicht ohne eine Positionsverschiebung aufgestellt werden, gilt dieser als Fehlwurf. Kubbs, die in der eigenen Spielhälfte standen und Basiskubbs sind, sind an der ursprünglichen Stelle aufzustellen.

Königswurf

Sind alle verbliebenen Feldkubbs und Basiskubbs umgeworfen worden, und hat mindestens noch ein Spieler ein Wurfholz übrig, kann die Mannschft, von der eigenen oder der gedachten Grundlinie eines Feldkubbs der Gegner aus auf den König werfen. Wird der König getroffen und fällt um, ist das Spiel beendet, und das Team hat gewonnen. Wurden alle Wurfhölzer geworfen und der König ist nicht gefallen, wird das Spiel fortgesetzt und das Wurfrecht wechselt. Wird der König während des gesamten Spiels aus Versehen durch ein Wurfholz oder einen Kubb umgeworfen, hat das andere Team frühzeitig das Spiel gewonnen.

Schiedsrichter

Der Schiedsrichter hat das Recht, bestimmte Gegebenheiten die nicht durch diese Regeln abgedeckt sind, selbstständig zu beurteilen und zu „richten“. Sollte es Unstimmigkeiten geben, kann er Rücksprache mit der Turnierleitung halten. In jedem Fall steht der Spaß an oberster Stelle und deshalb sollten Entscheidungen mit einem Lächeln akzeptiert werden :)

Vielen Dank an Kubb-Wiki für die Grundregeln, die wir für unsere Turnierform angepasst und umgeschrieben haben!